Das Institut für Nachhaltigkeits- und Demokratiepolitik, INDP, ist ein neu gegründetes unabhängiges und gemeinnütziges Forschungs- und Beratungsinstitut. Es hat zum Ziel, Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung und zu demokratischen Strukturen zu leisten. Dazu bieten wir Dienstleistungen in den Bereichen Forschung, Beratung und Innovation an.

Über uns

Wir sind ein Team von Experten, die über langjährige Erfahrung im Bereich der nachhaltigen Entwicklung verfügen. Wir forschen und beraten sowohl auf kommunaler, regionaler und kantonaler Ebene wie auch auf der Ebene der gesamten Schweiz. Zudem sind wir in europäischen und internationalen Projekten tätig und arbeiten dabei mit Partnern in anderen Ländern zusammen.


Unser Institut hat zwei Standorte: Luzern und Zürich.

Haben Sie Interesse, beim Aufbau des Instituts mitzuwirken? Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns darauf, eine entsprechende Zusammenarbeit zu prüfen.

Unsere Experten:

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Roman Bolliger
MSc, BLaw, Master en études européennes

Roman Bolliger ist Experte in den Themenbereichen Energie und Klima. Er berät Gemeinden, Städte und Regionen zu energiepolitischen Fragestellungen. Weiter führt er Forschungsprojekte für städtische, kantonale, nationale und europäische oder internationale Auftraggeber durch. Seit dem Jahr 2011 ist er Energiestadtberater. Er unterstützt mehrere Gemeinden im Energiestadtprozess und hat bereits verschiedene Gemeinden zur Erstzertifizierung begleitet. Weiter ist er als als 2000-Watt-Berater und als Energie-Region-Berater akkreditiert, und auf internationaler Ebene als International eea City Advisor. Von seiner Ausbildung her verfügt er sowohl über einen naturwissenschaftlichen Hintergrund wie auch über Fachwissen in den Gebieten Ökonomie, Recht und Politikwissenschaft. Er verfügt über 16 Jahre Berufserfahrung in den Themenbereichen Energie, Klima und Umwelt. Während dieser Zeit hat er ein breites Netzwerk von Kontakten zu weiteren Fachpersonen in diesen Bereichen aufgebaut. Roman Bolliger verknüpft die Erfahrungen aus der Arbeit in Gemeinden und Städten mit den Erkenntnissen aus der Forschung zu konkreten Handlungsempfehlungen für die Praxis.

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Silvia Domingo Irigoyen
Dr. sc. Universidad de Navarra, MSc Architektin

Silvia Domingo Irigoyen hat an der Universität Navarra in Spanien Architektur studiert und in den Bereichen Gebäudemodernisierung , Gebäudemonitoring und Gebäudesimulation promoviert. Seit 2011 ist sie in der Lehre im Bereich des nachhaltigen Bauens und der Stadtplanung aktiv. An der Universität Navarra war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin, Assistentin in der Lehre und Koordinatorin eines Masterstudiengangs. Während ihres Doktorats war sie für einen sechsmonatigen Forschungsaufenthalt an der ETH und kam damals erstmals mit dem Schweizer Kontext in Berührung. Seit 2016 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gebäudetechnik und Energie der Hochschule Luzern tätig. Seit 2018 ist sie zudem Expertin bei INDP. Ihre Arbeitsinteressen liegen vor allem in der Entwicklung nachhaltiger Gebäude und Städte. Zu ihren Forschungsgebieten und entsprechenden Beratungstätigkeiten gehören die Gebäudesimulation, die Erarbeitung von Strategien zur energetischen Modernisierung von Gebäuden und Quartieren, die Ermittlung von Lebenszykluskosten, Untersuchungen zur grauen Energie, Berechnungen zu 2000 Watt-Arealen oder zum Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz und anderen Standards, sowie die Untersuchung von Massnahmen zur Anpassung des Gebäudeparks an die Klimaveränderungen. Sie hat mehr als 25 indizierte Zeitschriftenartikel überprüft und bewertet regelmässig Horizon 2020 Anträge als unabhängige Expertin.

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Themen

Ausgewählte Projekte

Hier ist eine Auswahl aktueller Projekte:


IEA EBC Annex 75 - Kosteneffiziente Gebäudemodernisierungen auf Quartierebene durch Kombination von Effizienzmassnahmen und Massnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien

In diesem Forschungsprojekt untersuchen wir, wie bestehende Gebäude in städtischen Arealen und Quartieren im Rahmen von kosteneffizienten Gesamtstrategien energetisch umfassend modernisiert werden können. Dabei werden sowohl Massnahmen an der Gebäudehülle wie auch Massnahmen zur Nutzung von erneuerbaren Energien und Abwärme evaluiert und vernetzte Lösungen mit dezentralen Lösungen verglichen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit internationalen und nationalen Projektpartnern durchgeführt. Unser Projektbeitrag wird finanziert durch das Bundesamt für Energie sowie die Städte Luzern und Zürich.

Weitere Informationen: http://annex75.iea-ebc.org/


RENEW-HEAT - Ansätze zur Vereinfachung des Umstiegs auf erneuerbare Energieträger beim Heizungsersatz

Ein Umstieg auf erneuerbare Energieträger beim Heizungsersatz kann einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten. Allerdings ist ein solcher Heizungsersatz im städtischen Kontext und bei Gebäuden mit hohem Energiebedarf oftmals eine Herausforderung. Das Projekt RENEW-HEAT hat zum Ziel, technologische und regulative Ansätze zu identifizieren, mit denen Hürden abgebaut werden. Wir koordinieren das Projekt in Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern von der OST, der FHNW, der Universität Basel und der Universität Genf. Das Projekt wird primär durch das Bundesamt für Energie finanziell unterstützt.


DeCarbCH - Dekarbonisierung von Heizen und Kühlen in der Schweiz

Das DeCarbCH-Projekt befasst sich mit der kolossalen Herausforderung der Dekarbonisierung von Heizen und Kühlen in der Schweiz innerhalb von drei Jahrzehnten und bereitet den Weg in Richtung negativer CO2-Emissionen vor. Das Gesamtziel des Projekts (mit dem Endziel von Netto Null Emissionen) ist, den Einsatz von erneuerbaren Energien für Heizen und Kühlen zu erleichtern, zu beschleunigen sowie möglichst risikofrei zu machen, im Wohngebäudebereich - mit einer Betrachtung von einzelnen Gebäuden bis grösseren Wohngebieten sowie unter Berücksichtigung verschiedener Grade der Urbanisierung -, für den Dienstleistungs- wie auch für den Industriesektor. Das Projekt wird im Rahmen des Energieforschungsprogramms SWEET durchgeführt. Das Projekt wird von der Universität Genf koordiniert, in Zusammenarbeit mit 15 Partnerinstitutionen. Wir tragen zur Aufgabe bei, rechtliche, organisatorische und wirtschaftliche Massnahmen zu ermitteln zur Überwindung der derzeitigen nichttechnischen Hindernisse für eine rechtzeitige Umsetzung und einen nachhaltigen Betrieb von effizienten und sozial wünschenswerten Technologiekombinationen zur Heizung / Kühlung.


Unterstützung von Energiestadtprozessen

Wir unterstützen verschiedene Gemeinden und Städte in ihren Aktivitäten im Rahmen des Energiestadt-Prozesses. Wir unterstützen sie unter anderem in der Erarbeitung von Energieleitbildern, Energiekonzepten, Massnahmenplänen, Energiebuchhaltungen, Monitoringsystemen sowie Kommunikations- und Kooperationsmassnahmen. In diesem Zusammenhang unterstützen wir Gemeinden und Städte sowohl auf dem Weg zur Erstzertifizierung mit dem Label Energiestadt wie auch auf ihrem weiteren Weg als Energiestadt zur Nutzung ihres kommunalen Handlungsspielraums, um sich auf lokaler Ebene für die Energiewende und Klimaschutz einzusetzen.

Weitere Informationen: https://www.local-energy.swiss


Methodik zur Erarbeitung einer Einschätzung zu einem klimagerechten CO2-Restbudget für die Schweiz in Übereinstimmung mit dem 1.5 °C Ziel

Wir unterstützten mit dem Projekt eine Nichtregierungsorganisation darin, unter kirchlichen Akteuren eine Diskussion zum Thema Klimagerechtigkeit zu führen. Die mit dem Projekt bereitgestellten Unterlagen hatten zum Ziel, als wissenschaftliche Basis zu dienen für eine Diskussion unter kirchlichen Akteuren, was ein angemessenes verbleibendes CO2-Restbudget ist für die Schweiz angesichts des globalen 1.5 °C Klimaschutz-Ziels und der Anforderungen in Bezug auf die Klimagerechtigkeit. Wir entwickelten dazu ein Methodikpapier und unterstützten die Organisation einer entsprechenden Diskussion.


Unterstützung der EnergieRegion Knonauer Amt

Wir unterstützen die EnergieRegion Knonauer Amt in der Entwicklung und Durchführung ihrer Aktivitäten. Unsere Unterstützungstätigkeit wird durch das Bundesamt für Energie finanziert.

Weitere Informationen: https://knonauer-amt.ch/energieregion/


Gemeinschaftsprojekte zur Förderung der Realisierung von Photovoltaikanlagen auf dem Gemeindegebiet

In zwei ausgewählten Gemeinden führten wir zusammen mit lokalen Partnern Projekte durch zur Förderung der Realisierung von Photovoltaikanlagen auf dem Gemeindegebiet durch gemeinsame Bestellungen von Photovoltaikanlagen. Die Idee ist, dass entsprechende gemeinsame Bestellungen von Photovoltaikanlagen zu attraktiven Angeboten für Gebäudeeigentümer/innen führen und das Interesse und die Motivation von Gebäudeeigentümer/innen zur Installation von Photovoltaikanlagen erhöhen. Die Projekte wurden finanziert durch die beteiligten Gemeinden sowie das Bundesamt für Energie.

Unser Ansatz

Wir forschen und beraten zu den Themen der Nachhaltigen Entwicklung in allen ihren drei Zieldimensionen: der ökologischen, der wirtschaftlichen und der sozialen Dimension.

Wir orientieren uns dabei an den 17 Zielen der Nachhaltigen Entwicklung, welche die 193 Mitgliedstaaten der UNO am 25. September 2015 mit der Agenda 2030 beschlossen haben.

Die 17 Ziele sind:

  1. Armut in allen ihren Formen und überall beenden
  2. Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
  3. Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
  4. Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
  5. Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
  6. Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
  7. Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
  8. Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
  9. Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
  10. Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
  11. Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten
  12. Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
  13. Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung der Klimaveränderungen und deren Auswirkungen ergreifen
  14. Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
  15. Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen
  16. Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
  17. Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

Demokratische Strukturen sehen wir dabei als eine zentrale Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung, die von der Bevölkerung getragen wird.




Kontakt

Haben Sie eine Fragestellung oder einen Beratungs- oder Innovationsbedarf zu diesen Themen? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um ein entsprechendes Projekt zu entwickeln.

Kontaktieren Sie uns

INDP
Habsburgerstr. 3
6003 Luzern
Tel. 041 210 07 10

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